Dackel Erziehung
Dackel Erziehung: Tipps damit Dein Dackel auf Dich hört!

Warum die Erziehung eines Dackels so wichtig ist

Die Hundeerziehung sollte weder eine Demonstration menschlicher Stärke und Überlegenheit sein, noch ist sie als Kräftewettstreit mit dem Dackel zu verstehen.

Eine Anwendung von Gewalt dem Hund gegenüber sollte daher niemals erfolgen.

Der gesunde Menschenverstand und der Spaß an der Sache sollte jedoch bei der Erziehung des Dackels eine große Rolle spielen.

Denn darum geht es bei der Hundehaltung schließlich: Den Spaß am Zusammenleben mit dem Dackel. Damit dies gewährleistet ist, muss eine solide Erziehung erfolgen. Und zwar von Anfang an. Wer das Training hingegen schleifen lässt, riskiert einen unerzogenen Hund, der später allerlei Probleme verursachen kann.

Ein Dackel, der es einfach nie gelernt hat auf seine Menschen zu hören, wird zum täglichen Ärgernis. Und Frust und Unzufriedenheit (auf beiden Seiten!) sind vorprogrammiert. Dabei hat der Mensch eigentlich kein Recht, verärgert zu sein, denn der freche Dackel ist immer ein „hausgemachtes“ Problem.

Vorteile der Dackelerziehung

  • Es macht Spaß, dem Dackel neue Dinge beizubringen und Trainingserfolge zu feiern.
  • Es stärkt die Bindung zwischen Euch.
  • Bist Du ein souveräner und konsequenter Rudelführer, vertieft dies das Vertrauen. Dein Hund kann sich auf Dich verlassen und akzeptiert deine Position als ranghöheres Familienmitglied.
  • Ein erzogener Hund darf mehr Freiheiten in Anspruch nehmen. Er kann ohne Leine laufen oder auch überall hin mitgenommen werden.
  • Dein Dackel ist ein gern gesehener Gast bei Freunden, im Cafe oder am See. Er weiß sich zu benehmen.
  • Auch Dir ist es problemlos möglich, Besuch zu empfangen.
  • Beim gemeinsamen Training verbessert sich Eure Kommunikation.
  • Ist der Dackel ausreichend sozialisiert, akzeptiert er nicht nur Menschen jeden Alters, sondern bleibt auch bei Hundebegegnungen locker und entspannt.
  • Dreimal am Tag mit einem zerrenden und ziehenden Dackel spazieren zu gehen macht wenig Freude. Mit einem leinenführigen Hund hingegen werden Gassigänge ein Highlight.
  • Deine Nachbarn werden es Dir danken, wenn Dein Hund nicht dauernd kläfft. 
  • Auch kann der Dackel mehrere Stunden alleine bleiben, ohne gleich alles zu zerstören.
  • Ein erzogener und ausreichend ausgelasteter Dackel ist einfach zufrieden und glücklich.
  • Trainierte Hunde neigen weitaus weniger dazu Unarten zu entwickeln.
  • Die Grundkommandos helfen, den Alltag zu bewältigen und können Deinen Hund sogar vor Gefahrensituationen bewahren (z.B. „Bleib“ an einer vielbefahrenen Straße oder „Aus“ bei einem Giftköder)

Kann man einen Dackel erziehen? Sind Dackel schwer erziehbar?

Es kommt nicht von ungefähr, dass dem Dackel nachgesagt wird stur und somit schwer zu erziehen zu sein. Mut und Selbstbewusstsein sind in seinem Wesen fest verankert. Immerhin musste er unter der Erde selbständig Entscheidungen treffen und ohne die Hilfe seines Besitzers bzw. Jägers auszukommen. Dies bedeutet aber nicht, dass ein Dackel nicht zu erziehen sei. Es sind nur etwas mehr Konsequenz und Ausdauer gefragt, denn jeder Hund kann trainiert und erzogen werden.

Bilde Dein Krummbein mit Hilfe einer Hundeschule aus, laste den Dackel gemäß seinen Veranlagungen aus und bleibe ihm ein zuverlässiger Rudelführer. Sprich: Du reagiert in ähnlichen Situationen auch immer mit ähnlichen Handlungen. Bleibe bei der Erziehung am Ball, vor allem wenn er in die Pubertät kommt. Wenn Du einen Dackel hast, musst Du also noch dickköpfiger als Dein Vierbeiner sein. 


Erziehungstipps für den Dackel

1. Trainingsumfeld

Genauso, wie Du Dich bei großer Ablenkung nicht konzentrieren kannst, geht es dem Dackel ähnlich. Sorge für ein ruhiges Trainingsumfeld ohne laute Geräuschkulisse, Umwelteinflüsse oder andere Personen und Tiere um Euch herum.

Starte mit dem Training im Wohnzimmer und steigere den Grad der Ablenkung langsam. Geht anschließend in den Garten oder sucht einen ruhigen Feldweg auf. Ziel ist es natürlich, dass der Dackel sich später auch bei sehr viel Ablenkung immer an Dir orientiert.

2. Motivation

Der Dackel ist mitunter ganz schön stur. Er ist nicht so bindungswillig wie andere Rasse und zudem ziemlich selbstbewusst. Darum ist er so manches Mal nicht unbedingt gewillt, mitzuarbeiten und dem Menschen Folge zu leisten. Doch keine Sorge: mit Konsequenz und der richtigen Motivation lässt sich eigentlich jeder Dackel trainieren und ausbilden.

Die meisten Hunde akzeptieren Futter als Anreiz mitzumachen. Doch dies ist gar nicht immer nötig. Einige Vierbeiner freuen sich über ein enthusiastischen Lob („fein“), eine Streicheleinheit oder ein tolles Spielzeug genauso. Falls Dein Dackel Leckerlis bevorzugt, achte auf Kalorienarme und kleine Snacks.

3.  Positive Verstärkung und Strafe

Bestrafung, Schläge, Anschreien… so etwas hat in der Hundeerziehung nichts zu suchen. Dies Fördert nur Angst, Unwillen und Dein Dackel verliert sein Vertrauen in Dich. Willst Du den Vierbeiner tadeln, so nutze kurze und knappe Wörter, wie „Aus“, „Nein“ oder „Pfui“. Gehe sparsam damit um. Beispielsweise, wenn Du ihn inflagranti bei etwas ertappst. Du kannst den Dackel übrigens auch mit Nichtbeachtung bestrafen. Am effektivsten ist es aber, ungewolltes Verhalten weitestgehend zu ignorieren und ansonsten mit viel Lob zu arbeiten.

4. Timing

In der Hundeerziehung ist punktgenaues Lob sehr wichtig. Dein Dackel kann ein spätes Leckerli nicht mehr mit etwas aus der Vergangenheit in Verbindung bringen, sondern bezieht Lob und Strafe immer auf die aktuelle Situation. Somit bringt es auch nichts, den Hund zu schelten, wenn Du nach Hause kommst und ein zerkautes Sofakissen entdeckst.

5. Geduld und Übung

So wie Du nicht über Nacht Lesen und Schreiben gelernt hast, wird auch Dein Dackel nicht alles auf Anhieb verstehen. Es bedarf vieler Wiederholungen und Du brauchst einen langen Atem. So richtig anstrengend wird es dann oft, wenn der Dackel in die Flegelphase bzw. Pubertät kommt. Hier werden Grenzen getestet und gelernte Verhaltensweisen gerne „vergessen“. Durchhalten ist angesagt!

6. Bleibe konsequent!

Was darf der Dackel und was nicht? Überlege Dir gut, was Du ihm erlaubst, denn ein einmal gewonnenes Recht wird der Teckel nicht so schnell wieder aufgeben wollen. Sorge dafür, dass alle im Haushalt sich an die Regeln halten.Es ist immer leichter, zu Beginn aufgestellte Regeln später zu lockern anstatt eine allzu lockere Erziehung hinterher zu verschärfen.

Lasse Fehlverhalten nicht durchgehen, nur weil der kleine Dackelwelpe so niedlich ist. Diesen Fehler begehen nämlich leider nur zu viele Hundehalter, bekommen dann beim ausgewachsenen Vierbeiner aber dauerhaft Probleme. Dann ist es eben nicht mehr niedlich, wenn der Hund die die Zehen zwickt oder am Pantoffel kaut.

Frage Dich also:

  • Darf der Dackel mit ins Bett oder aufs Sofa?
  • Dulde ich es, wenn er mir Hände und Gesicht abschleckt?
  • Ist es okay, wenn ich zur Begrüßung angesprungen werde?
  • Darf es mal ein Happen vom Tisch sein oder wird Betteln ignoriert?
  • Finde ich es in Ordnung, wenn der Dackel sein Geschäft im Garten macht oder bleibt der Rasen frei von Häufchen und Bächlein?
  • Ich möchte, das der Dackel bei Besuchern kurz Laut gibt oder soll er prinzipiell keine Gäste „anmelden“.

7. Hundesprache

Hunde bringen ihre Gemütslage durch Mimik und Körpersprache zum Ausdruck. Lerne, diese zu lesen. Dabei kann Dir eine Hundeschule gut weiterhelfen, es gibt auch auch reichlich Lektüre und Onlinematerial dazu. Wenn Du die Hundesprache kennst, kann Du den Dackel besser verstehen und dies wird Dir helfen, Situationen (z.B. Hundebegegnungen) richtig einzuschätzen.


Der Welpe zieht ein

Spielerische Dackelerziehung
Am besten lernt der Dackel die neuen Befehle, wenn sie ihm im Spiele beigebracht werden.

Als erstes muss der Hundebesitzer wissen, dass jeder Hund und natürlich auch jeder Dackel eine eigenständige Persönlichkeit ist.

So gibt es Hunde, die leicht ablenkbar sind, andere sind sehr dominant und selbstbewusst oder aber unsicher und unterwürfig.

Am leichtesten lassen sich natürlich die Dackel erziehen, die zutraulich und kooperativ sind.

Das Verhalten eines Dackel Welpen ist vor allem durch seine Wurfgeschwister, seine Mutter und den Umgang dieser Hunde miteinander vorgeprägt.

Die Erfahrungen, die der junge Dackel zwischen der dritten und zwölften Lebenswoche macht, sind daher sehr entscheidend für seine Persönlichkeitsentwicklung.

Daher sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Welpe mit möglichst vielen Menschen in Kontakt kommt, sobald er bei seiner neuen Familie eingezogen ist. Auch Hunde und Kinder sind ein guter Anfang, um dem neuen Familienmitglied soziales Verhalten näher zu bringen. Dabei sollte der Hund bestenfalls nur positive oder zumindest neutrale Erfahrungen machen. Leider festigen sich nämlich auch negative Erlebnisse sehr prägend in dieser Zeit. Es sollte daher versucht werden, schlechte Erfahrungen zu vermeiden.

Wann fange ich mir der Erziehung an?

Starte mit dem Training, sobald der Welpe bei Dir eingezogen ist. Im besten Fall habt Ihr Euch schon überlegt, was der Hund darf und was nicht und das Zuhause ist auf die Ankunft vorbereitet und welpensicher.

Normalerweise ist der Hund bei Einzug erste wenige Monate alt. Dies ist eine sehr sensible Phase in der Euer Welpe Neues alles sehr schnell verinnerlicht. Dies kannst Du Dir prima zunutze Machen. Zu bedenken wäre jedoch, dass der junge Hund nicht nur positive Erfahrungen besonders tief verinnerlicht, sondern auch negative Erlebnisse. Darum ist es wichtig, den Welpen möglichst nur gute oder zumindest neutrale Erlebnisse haben zu lassen.

Jetzt wäre also der richtige Zeitpunkt, um ihn mit alldem vertraut zu machen, womit er später regelmäßig Kontakt haben wird.

Was für Aufgaben bekommt der Dackel?

  • Zeige ihm seinen Schlafplatz
  • Lege einen festen Fütterungsplatz fest
  • Bringe ihm seinen Namen bei
  • Arbeitet an der Leinenführigkeit
  • Führe die Sozialisation, die beim Züchter begonnen wurde, weiter fort.
  • Trainiert die Basiskommandos
  • Mache den Dackel mit Deiner Tagesroutine vertraut
  • Gewöhne ihn an die Transportbox
  • Übt die Abrufbarkeit
  • Mache den Welpen stubenrein
  • Arbeitet an der Beißhemmung
  • Dein Dackel sollte lernen auch mal alleine zu bleiben
  • Bringe ihm die Regeln des Zusammenlebens bei

Erkundungsverhalten und Spieltrieb ausnutzen

Beim Spielen kann dem jungen Hund viel beigebracht werden. So ist ein guter Anfang, ihm jedes Mal das Wort „Sitz“ zu sagen, wenn der Dackel sich während des Spiels hinsetzt.

Schlechte Dackel Angewohnheiten
Schlechte Angewohnheiten sollten dem Dackel gleich abgewöhnt werden.

So wird er nach einiger Zeit begreifen, was das Wort bedeutet. Befolgt der Dackelwelpe sodann einen Befehl, sollte er sofort belohnt werden, etwa durch sanfte Worte oder Streicheln.

Schlechte Angewohnheiten, wie zum Beispiel häufiges Tragen, sollten dem Welpen auf keinen Fall beigebracht werden, denn diese bleiben.

Der Welpe lernt durch das Nachmachen des Verhaltens seiner Mutter. Ist er in einer Familie, sollte immer nur eine Person für die Erziehung zuständig sein.

So können dem jungen Dackel Grenzen gesetzt werden. Seinen Namen lernt er ebenfalls beim Spiel, wenn dieser häufig ausgesprochen wird.

Nach kurzer Zeit wird er wachsam werden und die Ohren spitzen, wenn er seinen Namen hört. Reagiert der Hund auf seinen Namen, in dem der den Kopf hebt oder mit dem Schwanz wedelt, sollte er in seiner Vermutung bestärkt werden, dass er gemeint war.


Dem Dackel seinen Namen beibringen

Jeder Dackelwelpe erhält vom Züchter einen Namen, der auch so in den Papieren des Hundes vermerkt wird. Nicht immer gefällt den neuen Besitzern jedoch dieser Name. Dies stellt aber kein Problem dar. Welpen und sogar ausgewachsenen Hunden kann man sehr schnell einen neuen Namen beibringen.

Du kannst auf zwei Arten trainieren. Dabei sind Leckerlis wie immer hilfreich:

1. Du willst mit dem Namen die Aufmerksamkeit Deines Hundes erlangen.

  • Mache die ersten Übungen in einer reizarmer Umgebung.
  • Rufe Deinen kleinen Dackel beim Namen. Tue dies mit freundlicher Stimme.
  • Sieht der Welpe zu Dir? Reiche ihm ein Leckerli oder wirf es ihm hin (je nach Entfernung zu Dir).
  • Er beachtet Dich nicht? Versuche es erneut. Aber nur 1-2 Male. Vermeide es, den Welpen in Dauerschleife zu rufen. Dies stumpft ab.
  • Halte ein paar Happen in der Hosentasche bereit, damit Du über den Tag verteilt immer mal wieder üben kannst.
  • Steigere die Ablenkung und verlege das Training nach draußen.
  • Sobald der Dackel zuverlässig hört, kannst Du die Leckerlis nach und nach reduzieren. Ab und an darf es aber schon noch ein Happen sein.
  • Dein Welpe wird lernen, dass es sich lohnt, Dir Beachtung zu schenken, wenn Du ihn beim Namen nennst.

2. Dein Dackel soll beim Klang des Namens zu Dir kommen

Rufe den Welpen immer beim Namen, wenn etwas Tolles oder Angenehmes passiert. Es gibt morgens Futter? Sag beispielsweise „Muffin (beliebigen Namen einsetzen), hier ist dein Fresschen“ oder Ähnliches. Du möchtest mit ihm in den Garten oder zum Spaziergang aufbrechen? Es kommt Besuch? Du hast ein neues Spielzeug? Es gibt ein Leckerli oder eine Streicheleinheit? Mache dem Hund klar, dass es sich auszahlt, auf Zuruf zu kommen.

Extra-Tipp: Die meisten Hundebesitzer möchten beim Nennen des Namens, dass der Vierbeiner seine volle Aufmerksamkeit dem Hundeführer schenkt. Sobald sich der Dackel auf den Halter konzentriert, können weitere Befehle folgen.Andere möchten allerdings, dass der Hund bei Namensnennung angelaufen kommt. Dafür kannst Du jedoch auch separat das Kommando „Komm“ oder „Hier“ einfügen.


Wie wird der Dackelwelpe stubenrein

Dackel Welpen stubenrein
Damit der Dackel Welpe stubenrein wird, braucht es manchmal viel Geduld.

Manche Hunde werden schnell stubenrein, bei anderen kann es etwas länger dauern.

Niemals darf der Dackel bestraft werden, wenn er sich einmal in der Wohnung vergisst.

Das Schimpfen macht den Hund scheu und nervös. Hier gilt die Vorausschau des Menschen. Nach dem Schlafen, dem Essen und dem Spielen sollte der Welpe immer nach Draußen geführt werden, um sein Geschäft zu erledigen.

Tut er es dann, kann ein Satz wie „Mach schnell“ dabei helfen, dass immer, wenn der Hund ihn danach hört, er sein Geschäft erledigen wird.

Der Dackel wird sich diesen Spruch merken und sodann wissen, wann er sein Geschäft machen muss.

Außerdem kann vorgebeugt werden, in dem der Dackel sofort nach Draußen gebracht wird, sobald er in der Wohnung anfängt, sich ein geeignetes Plätzchen zu suchen.

Ein etwa drei Monate alter Welpe wird alle drei Stunden nach Draußen müssen.

Du trägst als Halter ganz entscheidend zur Stubenreinheit bei. Indem Du auf die Signale Deines Hundes achtest und generell häufiger mit ihm nach draußen gehst. So stellen sich Erfolge schneller ein und Du kannst häufiger loben, wenn es klappt.

Ganz zu Anfang kann es darum hilfreich sein, dem Welpen alle 2-3 Stunden kurz die Möglichkeit zu geben, sich zu lösen. Entweder lässt Du ihn in den Garten oder Ihr geht gemeinsam kurz vor die Tür.

Weitere Tipps:

  • Gehe mit dem Welpen morgens als erstes kurz raus.
  • Abends vor dem Schlafengehen sollten es ebenfalls ein paar Minuten sein.
  • Wer sich durchringen kann, kann auch einmal in der Nacht mit dem Dackel an die frische Luft.
  • Stelle einen hohen Karton neben Deinem Bett auf, aus dem der Dackel nicht hinaus springen kann. Welpen beschmutzen nicht gern ihre Schlafstätte und der Hund macht sich meistens bemerkbar, wenn er muss.
  • Wenn der Hund später nicht im Schlafzimmer nächtigen soll, kannst Du dich selbst für einige Zeit aufs Sofa umquartieren, solange der Welpe auch nachts raus muss.
  • Eine Welpentoilette kann gute Dienste leisten, besonders, wenn Du den Hund mal ein paar Stunden alleine lassen muss. Allerdings erschweren Welpenpads manchmal die Stubenreinheit.
  • Führe eine Woche lang Tagebuch. Notiere Dir die Fütterungszeiten und die Zeiten, in denen der Welpe Häufchen oder Bächlein macht. Verrichtet der Dackel sein Geschäft zu ungünstigen Zeiten, kannst Du ihn etwas früher oder später füttern, um dies anzupassen.

Wenn Du den Dackel auf frischer Tat ertappst

Bestrafe den Hund nicht. Stupse ihn auch nicht mit der Nase in den Häufchen. Bringe ihn stattdessen sofort nach draußen. Wenn Du ihn erwischst, wie er gerade sein Beinchen hebt, kannst Du ruhig „Nein“ oder „Pfui“ sagen.

Ist das Malheur aber schon passiert, so bringe den Dackel in einen anderen Raum und wische die Hinterlassenschaften kommentarlos weg. Merkt der Welpe, dass Du sehr böse bist oder verärgert, ängstigt ihn dies womöglich und er sucht sich später bessere Orte zum Lösen oder kann sich in Deiner Gegenwart (auf Spaziergängen) nicht oder nur sehr schlecht erleichtern.

Mache Dir bewusst, das der Welpe für die Stubenreinheit körperlich reifen und lernen muss, Blase und Darm zu kontrollieren.


Wie kann ich meinen Dackel an unser Baby gewöhnen?

Meist war der Dackel im kinderlosen Haushalt bis jetzt der Nabel der Welt. Er hatte die volle Aufmerksamkeit seiner Menschen und vielleicht sogar Privilegien, wie das Schlafen im Bett oder Kuschelstunden auf dem Sofa.

Bereichert bald ein Baby die Familie, überdenken viele Hundebesitzer die Situation zu Hause und müssen sich neu orientieren und dem Dackel womöglich auch neue Grenzen zeigen. Ein Dackel im Familienbett? Lieber nicht. Durfte der Vierbeiner aber zuvor zwischen ihnen schlafen, so muss ihm sein Recht darauf noch vor der Geburt genommen werden. Sonst kann es zu Eifersucht und Ablehnung gegenüber dem kleinen Zweibeiner kommen.

Würdest Du sagen, Dein Dackel ist gut erzogen oder ist er der Herr im Haus? Dein Hund sollte alle Familienmitglieder respektieren und als ranghöher einstufen. Spielt er den Boss oder ist er einfach ungezogen, so arbeite auch hier vor dem Geburtstermin an dem Problem. Besuche eine Hundeschule oder übt für die Begleithundeprüfung oder Ähnliches. Sei konsequenter zu Hause und stelle klare Regeln auf.

Warte also nicht erst, bis das Baby da ist, denn werden dem Dackel alle gewohnten Privilegien auf einen Schlag entzogen, bringt er dies womöglich mit dem Neuzugang in Verbindung. Dies wäre eine negative Assoziation. War der Dackel also immer King und Du 24 Stunden am Tag für ihn verfügbar, reduziere die Aufmerksamkeit Schritt für Schritt.

Tipps und Tricks:

Gewöhne den Dackel an eine verschließbare, geräumige und bequeme Transportbox, Faltbox oder Gitterbox. Er sollte den Ruheplatz als Rückzugsort mögen und akzeptieren. Da Du Hund und Baby nicht alleine lassen solltest, kannst Du den Dackel dort hinein schicken, wenn Du mal kurz außer Sichtweite musst. Außerdem hat Dein Vierbeiner ein kleines Refugium, wenn ihm Babygeschrei oder Krabbeln zu viel wird. Einfach Tür zu und Dein Kind kann den Hund nicht erreichen. Eine Faltbox ist übrigens ideal, weil das Baby/Kleinkind seine Fingerchen nicht durch das enge Maschennetz stecken kann.

Du wirst später bestimmt viel mit dem Kinderwagen unterwegs sein. Oft steht dieser auch schon vorher im Haus herum. Warum also den Dackel nicht schon jetzt daran gewöhnen? Damit Gassirunden mit Kind und Hund von Anfang an entspannt verlaufen und zu täglichen Highlights werden.

Ebenso kannst Du den Hund auch an andere Babysachen gewöhnen, wie Laufgitter, Krabbeldecke, Spielsachen oder Babywippe. Lass ihn aber nicht auf solchen Sachen liegen oder damit spielen.

Hunde lecken Babys gerne die Händchen oder Füßchen. Manchmal auch das Gesicht. Lasse den Dackel kurz vor der Ankunft entwurmen oder einen Befall beim Tierarzt testen.

Das Kinderzimmer solltest Du zur Tabuzone erklären. So vermeidest Du Hundehaare dort und das Spielzeug des Nachwuchs ist vor den den Dackelzähnen sicher. Außerdem kann der Nachwuchs dort auch ungestört spielen oder andere Kinder als Besuch empfangen. Hier leistet ein Babygitter in der Tür gute Dienste. Der Dackel kann beobachten, aber nicht stören.

Volle Windel aus dem Krankenhaus? Lieber nicht. Ein fremdes „Häufchen“ in der Wohnung fasst der Dackel eher als Markieren auf. Besser wäre ein getragener Strampler oder ein Mützchen zum Beschnuppern.

Kommst Du zum ersten Mal aus dem Krankenhaus oder Geburtshaus, dann lasse jemand anderes das Baby halten und begrüße zunächst Deinen Hund. Er hat Dich vielleicht ein paar Tage nicht gesehen. Setze Dich anschließend hin und halte das Baby auf dem Arm. Der Dackel darf mal kurz schnüffeln, aber sollte nicht zu aufdringlich werden.

Die Hundemama erlaubt auch in der ersten Zeit niemanden aus dem Rudel in der Nähe ihrer Welpen. Verbiete es dem Hund, das Baby abzulecken (Parasiten). Die kommenden Tage kannst Du nach und nach mehr Kontakt erlauben. So darf der Hund vielleicht beim Stillen neben dir auf dem Sofa sitzen oder darf auch mal ausgiebiger Schnüffeln.

Vernachlässige Deinen Hund nicht. Bei all der Freude über den neuen Nachwuchs gerät der Dackel leider manchmal in den Hintergrund.  Reserviere Dir täglich Zeiten, in denen sich alles nur um Deinen Hund dreht und er auch mal Deine volle Aufmerksamkeit genießen darf.


Wie kann ich meinen Dackel an eine Katze gewöhnen?

Hund und Katze sind bekanntermaßen nicht unbedingt die besten Freunde. Unterschiedliche Körpersprachen erschweren eine Kommunikation zwischen den beiden Arten. Trotzdem ist es nicht unmöglich, Dackel und Samtpfote miteinander zu vergesellschaften. Ob daraus allerdings eine innige Freundschaft wird, kann nicht garantiert werden. Manchmal akzeptieren sich die Vierbeiner einfach nur und es kann durchaus vorkommen, dass ein Zusammenleben überhaupt nicht realisierbar ist.

Am einfachsten funktioniert es, wenn beide Tiere als Welpen zu Dir kommen. In dieser Zeit ist noch alles neu für die beiden und Sozialisation und Prägung in dieser Phase setzen die Weichen für das ganze Leben.

Ebenfalls zu empfehlen: Der Dackel (im besten Fall Welpe) kommt zu einer bereits vorhandenen Katze. Oftmals werden Tiere, die bereits im Haushalt leben als Rudelmitglieder anerkannt.

Tipps für die Vergesellschaftung von Dackel und Katze:

  • Tiere auswählen, die vom Gemüt/Charakter zueinander passen. Einen quirligen Dackelwelpen zu einer sehr alten oder sehr zurückhaltenden Katze zu holen wäre keine gute Idee. Umgekehrt gilt dies natürlich genauso.
  • Etwas mit nach Hause bringen, dass nach dem neuen Tier riecht. Vom Züchter oder aus dem Tierheim beispielsweise eine Decke oder Ähnliches geben lassen.
  • Nach Ankunft im neuen Heim den Neuzugang erstmal das neue Revier erkunden lassen, ohne dass sich die beiden begegnen.
  • Du kannst Rückzugsorte schaffen, z.B. mit Hilfe von Babygittern. Eine Katze kann die Barriere normalerweise mühelos überspringen, der Dackel hingegen nicht. So kann die Samtpfote sich in einen anderen Raum „retten“.
  • Auch ein Kratzbaum ist eine gute Rückzugsmöglichkeit. Er sollte hoch genug sein und stabil stehen.
  • Katzen laufen normalerweise eher davon, anstatt zu attackieren. Für Dackel gilt das aber nicht. Sie sind Jagdhunde und die Katze durchaus ein interessantes Objekt. Lasse den Hund darum bei ersten Begegnungen an der Leine, um zu beobachten, wie er sich verhält.
  • Gib der Katze einen Fluchtweg (Tür offen lassen) während der Dackel angeleint bleibt.
  • Jedem Tier seinen eigenen Schlaf- und Fressbereich zuordnen.
  • Vernachlässige nicht das Haustier, das zuerst bei Dir eingezogen ist. Sonst gibt es vielleicht Eifersuchtsszenen.
  • Gehe vor dem ersten Zusammentreffen mit dem Dackel spazieren und lasse beide Tiere fressen. Dies nimmt ein wenig die Anspannung.
  • Zwei Personen sollten beim Kennenlernen anwesend sein.
  • Lobe friedliches Verhalten bzw. ein ruhiges Kennenlernen (Leckerlis nicht vergessen).
  • Zeigt eines der Tiere aggressives Verhalten, trenne die beiden und versuche es später noch einmal.
  • Lasse die Tiere erst alleine, wenn sie wirklich aneinander gewöhnt sind. Musst Du außer Haus, bringe sie in der Anfangszeit lieber in unterschiedlichen Zimmern unter.
  • Die Tiere bestimmen das Tempo des Kennenlernens. Erzwinge nichts und bleibe geduldig.
  • Lasse den Dackel erst von der Leine, wenn keine Abwehrreaktionen von beiden Seiten (mehr) zu erkennen sind.

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Jede Übung wird Schritt für Schritt erklärt.
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Unter anderem: Stubenreinheit, Kommen auf Ruf und Pfiff, Sitz, Schau, An- und Ableinen, Platz, Verhalten im Café, Anspringen vermeiden, Bei Fuß, Bleib, Zerren an der Leine abstellen, Warten beim Aussteigen aus dem Auto, usw.

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Wie gewöhne ich meinem Dackel das Bellen ab?

Bellen kann nicht nur Deine Nerven strapazieren, sondern die Deiner Nachbarn ebenso. Ständiges und grundloses Kläffen sollte demnach unterbunden werden. Dies erfordert viel Konsequenz.

Problem 1: Der Dackel bellt, wenn Du nach Hause kommst

Bellt Dein Dackel vorzugsweise, wenn Du nach Hause kommst? Ganz klar, er ist aufgeregt und freut sich natürlich auch auf Dich. Ganz wichtig: Mache keine große Szene, wenn Du das Haus betrittst. Begrüße Deinen Hund kurz und knapp (Ein Hallo oder Streicheln) und das wars. Bellt er unentwegt und aufgeregt, lege ein beliebtes Spielzeug in den Hausflur. Kommst Du nach der Arbeit nach Hause, begrüße den Dackel kurz und übergib das Bällchen o.Ä. Nimmt er dies ins Maul, verstummt er automatisch.

Problem 2: Der Dackel bellt beim Türklingeln

Klingelt es, und der Dackel steht jedes Mal bellend vor der Haustüre, schiebe Dich zwischen Deinen Hund und die Türe und sieht den Dackel an, wenn Du ihn zurechtweisen (“Aus”, “Nein”) oder auf seinen Platz schicken willst. Stehst Du schimpfend hinter ihm, während er kläfft, denkt Dein Hund nur Du regst Dich mit ihm über das Läuten an der Tür auf.

Du kannst übrigens auf die gleiche Weise verfahren, wenn der Dackel am Fenster oder Gartenzaun steht und kläfft.

Es kann auch helfen, den Hund beim Klingeln konsequent auf seinen Platz zu schicken. So lange, bis er verinnerlicht hat: Läuten = ab auf den Platz! Dies kannst Du mit einem Familienmitglied oder Freund trainieren, der draußen steht und immer wieder die Klingel betätigt. Auf seinem Platz soll der Dackel warten, bis Du einen Auflösebefehl gibst. Im Idealfall wartet der Hund also auch dann noch, wenn die Gäste schon lange in der Wohnung sind.

Problem 3: Dein Dackel bellt alles und jeden an

Hunde die sehr viel daheim Bellen sind oftmals nicht ausreichend ausgelastet. Also heißt es Arbeitspensum steigern, mehr beschäftigen oder Spaziergänge verlängern. Klingt einfach? Ist auch so. Sorge für körperliche und geistige Auslastung vor allem, ehe Du für längere Zeit weg bist. So wird es unwahrscheinlicher, dass er während Deiner Abwesenheit ein Bell-Konzert veranstaltet.

Das Bellen kann auch zunächst bewusst trainiert werden, um es später mit einem Kommando (“Psst” oder “Stop”) zu unterbrechen. Dazu einen Moment abwarten, in dem Dein Dackel gerne kläfft. Gibt das Kommando “Laut” oder “Bell”. Lobe ihn. Später kannst Du ihm den Befehl geben, sagst dann jedoch nach 1 oder zweimal Anschlagen “Stop”. Auch hier wieder Leckerli für die korrekte Ausführung. Diesmal also das Still-Sein.

Wenn es einfach nicht klappen will

Wenn es bei Dir zu Hause absolut nicht klappt, frage in der örtlichen Hundeschule nach. Diese bieten oft Anti-Bell-Training an.

Wichtiger Hinweis: Anti-Bell-Halsbänder mögen wirksam sein, aber du bekämpfst damit nicht die eigentliche Ursache des Problems. Dein Hund umgeht nur die Strafe, indem er aufhört zu bellen, aber er ist beispielsweise weiterhin unterfordert oder unsicher. Darum empfehlen wir diese Halsbänder eher nicht.


Leichte Befehle erlernen

Die Übungen für die ersten Befehle können durchaus in der Wohnung stattfinden. Im Haus kann im Flur beispielsweise eine folgende Übung gemacht werden. Der Hund beherrscht bereits das Wort „Sitz“ und wird diesem Befehl gehorchen.

Man selbst geht ein paar Schritte nach hinten und hat ein Leckerli in der Hand. Wird der Dackelwelpe nun darauf aufmerksam und bewegt sich langsam nach vorne, wird ihm der Befehl „Komm“ gegeben.

So lernt er auch dieses Wort und die Bedeutung sehr schnell. Ist er angekommen, wird er zusätzlich zum Leckerli auch noch mit Worten belohnt. Hat der Dackelwelpe einen Grundbegriff erlernt, kann zum nächsten übergegangen werden.


An der Leine gehen

Dackelleine
Der Dackel sollte als Welpe schnell an die Leine gewöhnt werden.

Aber auch Draußen, an einer langen Leine kann der kleine Dackel seine ersten Übungen machen.

Ganz wichtig ist hierbei immer der Blickkontakt zum Hund. Hierbei kann es auch sinnvoll sein, mit kleinen hundegerechten Naschereien für den Dackelwelpen zu arbeiten.

Geht es das erste Mal nach draußen, wird es für den Hund eine neue und aufregende Sache sein, an der Leine zu laufen.

Die Leine sollte ihm daher vorher schon gezeigt werden, damit er daran schnuppern und sich mit ihr anfreunden kann.

Häufig spielen die kleinen Welpen mit der Leine, nehmen sie in das Maul und jagen ihr nach. Dies sollte unterbunden werden.

Der Welpe kann an das Leinegehen gewöhnt werden, indem er gelobt wird, wenn er einfach nur neben dem Menschen herläuft. Dann sollte auch immer der Begriff „Fuß“ oder „Bei Fuß“ angebracht werden.

Der Blickkontakt sollte die ganze Zeit zum Hund gewandt sein, denn ist dieser aufmerksam und beobachtet, was man von ihm will, vergisst er das Spielen mit der Leine von ganz allein.

Es ist wirklich wichtig, dass Dein Dackel entspannt an der Leine läuft. Du solltest Dir vor Augen halten, dass Du ein Hundeleben lang jeden Tag mehrmals mit dem Dackel draußen bist. Zwar ist der Dackel aufgrund seiner Größe und des Gewichts auch als Leinenrambo noch gut zu halten, allerdings machen Gassigänge so nur mäßig bis gar keinen Spaß.

Egal ob Halsband oder Geschirr. Bevor Ihr das erste Mal loslegt, solltest Du die Leine einfach nur einhaken, damit der Dackel diese eine Weile hinter sich herschleifen kann. So versteht er, dass dieses Anhängsel ungefährlich ist. Warum das von Bedeutung ist? Stell Dir vor, Du lässt die Leine versehentlich fallen und der kleine Dackel rennt in Panik davon. Dies kann böse enden.

Beim Training der Leinenführigkeit solltest Du zudem auf Rollleinen besser verzichten. Diese stehen permanent auf Spannung und der Hund MUSS ziehen, damit er vorwärts kommt. Genau dies soll ja eigentlich vermieden werden. Ziel ist ein locker an der Leine laufende Dackel, der möglichst neben seinem Herrchen oder Frauchen läuft.

Wie klappt es mit der Leinenführigkeit?

Dies kommt darauf an, wie Dein Welpe auf die Leine reagiert. Einige können es kaum erwarten, draußen alles zu erkunden und werfen sich mit Elan in die Leine, um hier und da alles zu erschnüffeln. Ihnen ist die Leine vollkommen schnuppe. Andere wiederum mögen die Einschränkung überhaupt nicht und legen den Rückwärtsgang ein und versuchen durch Schütteln und Ziehen davon loszukommen. Dann gibt es schließlich noch Kandidaten, die eher ängstlich sind und erstarren.

Erstarrt Dein Hund zur Salzsäule, dann ziehe ihn nicht zu Dir, sondern versuche, ihn zu locken. Mit Worten, einem Spielzeug oder auch einem kleinen Leckerli. Lobe, wenn er zu Dir kommt.

Streikt er hingegen oder zieht vorne weg, dann bleibe ruhig stehen. Warte, bis Dein Dackel ebenfalls zur Ruhe kommt und Dich ansieht. Dies ist der Moment, indem Du losgehst bzw. weitergehst. Spannt sich die Leine erneut, dann bleibst Du wieder wie angewurzelt stehen. Dies mag für Außenstehende komisch aussehen, hat aber auf lange Sicht den Vorteil, dass Dein Hund lernen wird, sich an Dir zu orientieren und dass Du die Richtung vorgibst. Um dies zu verdeutlichen, kannst Du während eines Spaziergangs ruhig ab und an mal auf dem Absatz kehrtmachen oder spontan in eine andere Richtung laufen. So wird der Dackel immer ein Auge auf Dich haben.

Kann man einen Dackel ohne Leine laufen lassen?

Unmöglich ist es sicherlich nicht. Dies hängt vom Charakter Deines Dackels ab, wie gut er erzogen ist und ob es gerade Ablenkung in der Nähe gibt. Denn viele Teckel hören ausgesprochen gut, allerdings nicht, wenn sie eine Fährte aufgenommen haben oder am Horizont ein Hase erscheint. Als Dackelhalter wirst Du immer ein wachsames Auge auf Deine Umgebung haben müssen. Bei Spaziergängen musst Du vorausschauend sein und potentielle Gefahrenquellen (für den Dackel wohl eher Spaßquellen) erkennen und entsprechend reagieren. Im Fall des Freilaufs heißt es dann also: Besser Anleinen!

Allerdings bevorzugen viele Halter des kleinen Jagdhundes tatsächlich eine Schleppleine oder Rolleine auf den Gassirunden durch die Natur. Selbst wenn der Teckel mal eine Spur aufnimmt, seine gute Erziehung und alles andere um sich herum vergisst (auch Herrchens oder Frauchens Rückpfiff), kann er damit noch gut kontrolliert werden.

Mein Dackel zieht an der Leine – Was tun?

Spaziergänge werden zur Herausforderung, wenn der Dackel an der Leine pöbelt, bellt und zieht. Zwar ist der kleine Halbstarke noch ganz gut an der Leine zu handhaben, aber angenehm sind solche Gassirunden sicherlich nicht. Eher peinlich.

Vielleicht legt sich Dein Exemplar auf die Lauer, wenn ihm ein anderer Hund entgegenkommt? Oder er bleibt angespannt stehen und starrt so lange, bis der andere Vierbeiner eine gewisse Distanz unterschritten hat. Dann tickt der Dackel aus und stürzt sich wie eine Bestie auf den anderen Vierbeiner.

Die Gründe für diese Leinenaggression können sehr vielfältig sein. 

  • Frust: Dein Dackel möchte den anderen gerne begrüßen und beschnuppern, aber die Leine schränkt ihn ein. Er kann mit seinem Gegenüber nicht richtig kommunizieren. Gut möglich, dass sich der Dackel im Freilauf vorbildlich benimmt, aber nur an der Leine so ungehalten ist.
  • Unsicherheit: Diese beruhen meist auf schlechten Erfahrungen oder der Dackel vertraut Dir nicht und sieht Dich nicht als Rudelführer an.
  • Krankheiten: Verschiedene Krankheiten und vor allem auch Schmerzen können zu solch einem gereizten Verhalten führen. Sollte Dein Hund sich früher brav benommen haben und nun an der Leine pöbeln, gehe zu einem Tierarzt.
  • Sozialisierung: Sie ist besonders im Welpenalter wichtig, aber auch später sollte Dein Dackel den Kontakt zu anderen Vierbeiner haben dürfen. Fehlende Sozialisierung ist oft ein Faktor für die Leinenaggression.
  • Revierverhalten: Dein Hund möchte sein Revier vor „Eindringlingen“ beschützen. In anderen Gegenden ist er womöglich friedlich, aber in Hausnähe dreht er durch.
  • Sexualtrieb: Eine läufige Hündin in der Nachbarschaft macht jeden anderen Hund für Deinen Dackel zum Rivalen. Doch auch läufige Hündinnen können sich in der Hitze gegenüber Geschlechtsgenossinnen plötzlich aufspielen.

Wie kann ich das Problem Leinenführigkeit angehen?

Finde die Ursache für die Leinenaggression des Dackels heraus, nur so kann effektiv an dem Problem gearbeitet werden. Zuvor sollte jedoch ein Tierarzt Beschwerden unbedingt ausschließen.

Bei sehr schwerwiegenden Fällen sollte unbedingt die Hilfe eines Hundetrainers in Anspruch genommen werden. Dieser kann sich das Problem auf Euren Gassirunden ansehen und mit Dir Ursachenforschung betreiben. Wann genau kommt es zu Pöbeleien? Nur im eigenen Revier? Bei Geschlechtsgenossen? Hat der Dackel einen „Erzfeind“? Ist es egal, wer mit ihm spazieren geht oder zeigt er dieses Verhalten nur bei einer bestimmten Person?

Was Du als Erstmaßnahmen versuchen kannst:

  • Verwende ein Geschirr und kein Halsband. Der Würgeeffekt, wenn der Hund an der Leine zeiht, kann die Aggression verstärken.
  • Versuche ruhig zu bleiben. Schreie nicht rum oder ziehe hektisch an der Leine. Auch dies stachelt den Dackel noch mehr an. Immerhin regst Du Dich ja auch auf. Genauso wie er.
  • Trainiere ein Kommando, mit dem Du Deinen Hund ablenken kannst. Zum Beispiel mit „Schau„. Während Hundebegegnungen kannst Du es anwenden, um an Eurem Gegenüber ohne Pöbeln vorbeizukommen. Klickertraining eignet sich super zum Üben neuer Kommandos.
  • Nimm sehr schmackhafte Leckerlis mit, die es sonst nicht gibt. Seht ihr einen anderen Hund, so sollte der Dackel sein Gegenüber zwar gesehen haben, aber dann sofort mit den Leckereien abgelenkt werden. Du kannst ihm so viele kleine Minihappen vor die Schnauze halten, bis ihr die Begegnung hinter euch gebracht habt. Lobe den Dackel! Er soll lernen, dass andere Vierbeiner eigentlich ganz toll sind, denn dann gibt es Leckerlis.
  • Nimm Deinen Hund immer an die dem anderen Vierbeiner abgewandte Seite. Du bist also näher dran am Geschehen, weil Du die Kontrolle hast. Der Dackel sollte neben oder hinter Dir laufen.
  • Macht um andere Halter und ihre Hunde einen großen Bogen oder wechselt die Straßenseite. Hunde begegnen sich normalerweise auch nicht frontal.
  • Ein anderer Hund kommt und der Dackel legt sich hin oder starrt? Umdrehen und weggehen! Schaue Dich nicht nach dem anderen Vierbeiner um. Beachte auch Deinen eigenen Dackel nicht.

Tipp: Hunde Clicker-Box

Hunde Clicker BoxDie Dackel-Erziehung wird mit einem Klicker wesentlich einfacher. Mit dieser Art Knackfrosch bist Du blitzschnell in der Lage, Deinem Dackel ein Feedback zu geben.

Dank der 36 in sich geschlossenen Übungseinheiten auf Trainingskarten kannst Du immer und überall mit Deinem Dackel clickern. Das macht nicht nur Spaß, sondern fordert gleichzeitig Körper und Geist des Hundes.

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Was ist in der Box?

Clicker: Dank dem beigelegten extra leicht zu bedienenden Clicker, steht dem sofortigen Training nichts im Weg.

Begleitbuch: Hier werden die wichtigsten Grundlagen erläutert und die häufigsten Fragen zum Clickertraining beantwortet.

36 Trainingskarten: Ob Clicker-Basics (5 grüne Karten), Grunderziehung (14 gelbe Karten) oder Tricks (17 blaue Karten): auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

clicker-box
Clicker Box mit Handbuch, Trainingskarten, Clicker und praktischer Box. Mehr Infos dazu auf Amazon

Die Hunde-Clickerbox ist für Einsteiger ein tolles Gesamtpaket, mit dem man den leichten Einstieg ins Clickern findet.

Clickern ist durchaus auch für ältere Hunde geeignet und macht Tier und Halter Spaß, weil man die Fortschritte so gut beobachten kann. Die Konditionierung auf den Clicker geht relativ schnell und darauf kann gut aufgebaut werden.

Die enthaltenen Karten sind robust und in einem handlichen Format. Der mitgelieferte Clicker ist für den Anfang in Ordnung – später empfehle ich den mitgelieferten Klicker durch einen Klicker mit Armband zu ersetzen.

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Können Dackel alleine bleiben?

Dackel alleine zuhause
Der Dackel muss lernen auch alleine zu Hause zu bleiben.

Niemals darf man sich von seinem Hund verabschieden, wenn man alleine aus der Wohnung gehen will und der Dackel allein zu Hause bleiben soll.

Als erstes muss ihm beigebracht werden, dass er auf seinen Platz gehen und dort liegen bleiben soll.

Man geht sodann ohne Worte und große Verabschiedung zur Tür hinaus.

Draußen kann im Hausflur gelauscht werden, wie der Hund sich verhält, fängt er zum Beispiel an zu winseln oder zu bellen.

Nach einiger Zeit kommt man wieder und begrüßt den Hund kurz und knapp, als sei es ganz natürlich, dass er alleine war.

Man sollte keine großen Gesten machen und nicht übertrieben reagieren.

Dackel alleine lassen
Dackel alleine lassen

Dies sollte mehrmals am Tag wiederholt werden, dann gewöhnt sich der Dackelwelpe daran, öfters mal alleine zu sein aber nicht zu bleiben. Er verliert somit nicht das Vertrauen in seinen Menschen, denn der kommt ja jedes Mal wieder.

Webcam um den Hund zu beobachten
Eine Webcam ist sehr hilfreich um den Hund unentdeckt zu beobachten.

Ein besserer Tip als das Lauschen im Hausflur ist die Verwendung einer Webcam bzw. einer einfachen Überwachungskamera. Es gibt auch spezielle Heimtierkameras, inklusive Leckerli-Ausgabe und mit Sprechvorrichtung. So kannst Du mit Deinem Hund reden und auch hören, ob er gerade bellt.

Wozu dieser Aufwand – ganz einfach: Der Hund merkt es doch sofort wenn das Herrchen im Hausflur lauscht, und dann wäre ein Bellen / Jaulen ja ganz normal. Oder es trifft der umgekehrte Fall ein. Der Hund gibt einfach deshalb kein Laut, weil er ganz genau weiß, dass sein Besitzer noch in der Nähe ist.

Ein Hund hört und riecht schließlich um ein vielfaches besser als ein Mensch.

Wie lange kann ein Dackel alleine bleiben?

Es ist toll,wenn Du rund um die Uhr bei Deinem Dackel bist und er eigentlich nie alleine sein muss. Eigentlich …Denn es wird immer mal Situationen geben, in denen er einfach mal allein bleiben muss. Wenn Du einen Arzttermin hast beispielsweise oder ins Kino willst oder ins Restaurant etc. Doch oftmals gehen Hundebesitzer nunmal arbeiten und so kommt es vor, dass der Teckel alleine das Haus hütet. Vielen Dackeln macht dies nicht so viel aus, weil sie eine sehr selbständige Rasse sind. Trotzdem ist es besser, den Hund an diese Stunden des Wartens langsam zu gewöhnen.

Sanfte Gewöhnung ans Alleinsein – Tipps

  • Erlaube den Welpen von Anfang an nicht in bestimmten Räumen, wie beispielsweise das Badezimmer. Auch das Schlafzimmer kann als Tabuzone eingerichtet werden, insbesondere, wenn er dort später sowieso nicht schlafen oder sich aufhalten soll.
  • Verlasse einfach öfter mal den Raum und schließe kurz die Tür. Achte darauf, dass der Welpe sieht, wie Du hinaus gehst, damit er keine Panik bekommt. Für einen kleinen Welpen bedeutet alleine zu sein Lebensgefahr (Fressfeinde). Er kann ja nicht wissen, dass ihm bei  Dir nichts passieren kann.
  • Quittiert der Hund Deine Abwesenheit mit Jaulen oder Bellen, so beachte dies nicht, sondern warte, bis er ruhig wird. Gehe dann erst zurück in den Raum. Andernfalls wird der Welpe sonst immer versuchen, Dich auf diese laute Art zurückzurufen.
  • Dehne die Zeitintervalle langsam aus. Bleibt der Dackel in Wohnung oder Haus gelassen, wenn Du nicht in seinem Sichtfeld bist, dann mache kurze Trips nach draußen. In den Garten, zur Mülltonne oder zum Nachbarn.
  • Verwendest Du oben genannte Webcam, prüfe zunächst, ob der Hund ruhig ist oder sogar auf seinem Platz ruht, ehe Du wieder in die Wohnung gehst.
  • Verlängere die Zeiten Deiner Abwesenheit nach und nach.
  • Bis zu 5 Stunden sollte jeder Hund alleine aushalten.

Noch mehr Tipps:

Zwei Hunde geben sich gegenseitig Gesellschaft und es ist immer wenigstens ein Rudelmitglied anwesend. Dies kann die Zeiten ohne Herrchen oder Frauchen überbrücken. Aber: Dies ist kein Freischein, seine Hunde von morgens bis abends alleine zu lassen. Ob ein Hund oder zwei: Lange Zeiten ohne die Zweibeiner sind trotzdem doof und außerdem muss ja auch womöglich das große oder kleine Geschäft verrichtet werden. Stell Dir vor, Du könntest 8 Stunden oder länger nicht auf die Toilette.

Hunde, die sich vorher ausgepowert haben, sind meist ruhiger und gelassener, wenn die Besitzer aus dem Haus sind. Gehe darum vor einer längeren Abwesenheitszeit mit Deinem Dackel spazieren, spiel mit ihm und füttere ihn.

Gewöhne den Hund früh an die Transportbox. Sieht er sie als sicheren Rückzugsort an, kann dies helfen, die Einsamkeit besser zu verkraften. Lege ein getragenes Kleidungsstück hinein.

Ein Babygitter kann in die Tür geklemmt werden und verbietet dem Hund zum Beispiel den Eintritt in die Küche. Er kann Dich aber trotzdem noch sehen. Dies gibt dem Vierbeiner Sicherheit.

Ein Kausnack oder ein bewährtes und robustes Spielzeug können die Langeweile zumindest eine Zeit lang vertreiben und beschäftigen den Dackel, während Du weg bist.

Wie viele Stunden sind okay?

Wie lange kann man einen Dackel also allein lassen? Wie schon erwähnt, sollte jeder Hund rund 5 Stunden alleine bleiben können. Im besten Fall war der Vierbeiner dabei kurz vorher noch einmal kurz draußen und darf direkt wieder vor die Türe, wenn Du nach Hause kommst.
In Ausnahmefällen mag es in Ordnung sein, wenn es mal länger dauert. Die Regel sollte dies aber nicht werden.

Wer ganztags arbeitet und einen Hund besitzt, sollte darum dringend über eine Fremdbetreuung nachdenken. Dies können Familienmitglieder, Freunde oder auch Nachbarn sein. Es gibt auch professioneller Hundetagesstätten oder Gassi-Services. Immerhin ist es ein sehr einsames Leben für den Dackel, wenn er seine Tage komplett alleine verbringen muss.


Warum Sozialisation und Gewöhnung so wichtig sind

Normalerweise wird ein guter Züchter darauf achten, seine Welpen schon in einem gewissen Umfang zu sozialisieren. Dazu dürfen die Hundekinder zunächst ein Welpenzimmer erkunden oder toben im Garten mit Mama. Sie lernen verschiedene Untergründe und Gegenstände kennen, werden an Alltagsgeräusche gewöhnt, kommen mit Hunden und anderen Tieren in Kontakt und es sind Menschen aller Altersklassen zu Besuch. So werden die Racker auf ein Leben bei ihren neuen Menschen vorbereitet.

Doch: Ein Züchter kann natürlich nicht alle Eventualitäten abdecken. Jedes Zuhause ist anders. Darum musst Du aktiv werden und den Dackelwelpen schon früh an alles gewöhnen, womit er später häufig Kontakt haben wird. Soll er oft mit im Auto mitfahren? Sind Kinder im Haushalt? Lebst Du in der Stadt oder auf dem Land? Soll der Hund mit ins Büro? Befinden sich noch weitere Haustiere im Haushalt? Dies sind nur einige Fragen, die beantwortet werden wollen.

Es lohnt sich zudem, den Hund schon früh an Pflegerituale zu gewöhnen oder ihm die Transportbox schmackhaft zu machen. So gibt es später keine Probleme und Dein Dackel nimmt solche Handlungen als gegeben hin.

Wird der Teckel später nicht jagdlich geführt, sollte auch der oft stark ausgeprägte Jagdtrieb in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Erst recht, wenn er mal mit anderen Haustieren zusammenleben soll. Kommt er als Welpe ins Haus, wird er andere Tiere (die bereits vor ihm da waren) sicherlich eher akzeptieren. Was aber nicht heißen soll, dass er automatisch fremde Heimtiere auch einfach so hinnimmt.

Hundeschulen unterstützen die Sozialisation

Es gibt spezielle Welpenspielstunden oder Welpenkurse, wo Vierbeiner unterschiedlicher Rassen aufeinandertreffen. Dies kann sehr wertvoll für die Sozialisation sein. Vorausgesetzt, die kleinen Hunde werden nicht einfach wahllos aufeinander losgelassen, sondern die Begegnungen laufen geordnet ab. Kein Welpe sollte von anderen gehetzt oder angepöbelt werden. Werden die Hundekinder einfach sich selbst überlassen, so lernt Dein Dackel nur, dass er sich gegen andere Artgenossen selbst durchsetzen muss und Du ihm keine Rückendeckung gibst.

Trotzdem muss Dein Hund natürlich nicht jeden anderen Vierbeiber mögen. Genauso wenig, wie wir jeden anderen Menschen leiden können müssen. Sei also bei Hundebegegnungen immer ein wenig auf der Hut. Egal, wie gut der Dackel sozialisiert wurde. Läuft dein Hund beispielsweise frei, ein anderer Vierbeiner kommt Euch jedoch angeleint entgegen, dann ist es ratsam, den Dackel zurückzurufen und ebenfalls an die Leine zu nehmen. Dies gebietet sich schon allein der Höflichkeit wegen. Es kann aber natürlich auch sein, dass der zweite Artgenosse aus gutem Grund an der Leine ist und eben nicht sonderlich sozialverträglich reagiert.

Muss ich mit dem Dackel unbedingt in die Hundeschule?

Eigentlich müsste es Schule für Hund und Halter heißen, denn oftmals lernen die Menschen sogar viel mehr beim Training mit ihrem Hund, als die Vierbeiner. So unterstützt Dich der Unterricht, wie oben schon erwähnt, bei der Sozialisation Deines Dackels. Mehr noch, er hilft Dir dabei, Kommandos richtig zu vermitteln, den Hund und seine Körpersprache zu lesen und zu deuten und Deine Position als Rudelführer zu manifestieren. Für Hundeneulinge ist eine Hundeschule eigentlich prinzipiell zu empfehlen. Denn Fehler in der Erziehung lassen sich hinterher oft nur sehr schwer wieder ausbügeln.

Bevor das Hundekind bei Dir einzieht und Ihr Euch ins Abenteuer Hundeschule stürzt, kann es hilfreich sein, zunächst ein gutes Buch über die Erziehung eines Welpen zu lesen und sich mit diversen Erziehungsmethoden auseinander zu setzen. Schließlich sollst Du eine Methode wählen, die Dir liegt und mit der Du Dich wohlfühlst.

Vorteile einer guten Hundeschule

  • Mit anderen macht es oft mehr Spaß zu lernen.
  • Es entstehen manchmal Freundschaften, die auch außerhalb der Hundeschule Bestand haben.
  • Du wird fachmännisch angeleitet und bekommst Tipps und Feedback.
  •  Ein Trainer gibt konstruktive Kritik und zeigt Dir, wie Du auch zu  Hause mit dem Hund weiter üben kannst.
  • Dir wird gezeigt, wie Du Basiskommandos vermittelst.
  • Welche Vorteile hat es, die Körpersprache von Hunden richtig zu deuten und wie kannst Du dies bei Training und Kommunikation ausnutzen?
  • Du wächst mit dem Dackel zu einem Team zusammen und vertieft Eure Bindung.
  • Fehler bei der Erziehung eines Welpen können so von vorne herein unterbunden werden.
  • Wertvoll für die Sozialisation.
  • Dein Hund wird für den Alltag fit gemacht und zu einem verlässlichen Begleiter.
  • Der Trainer ist Ansprechpartner für Fragen und auftretende Probleme.
  • Hundeschulen haben vertiefende Angebote, was die Ausbildung Deines Hundes angeht.
  • Darüber hinaus steht jedoch auch Sport, Spiel und Spaß auf dem Programm.
  • Manchmal gibt es Workshops, Social-Walks oder auch Angebote zur Ersten Hilfe.

Welcher Kurs ist für den Dackel empfehlenswert?

Die meisten Besitzer wählen einen Welpenkurs als Einstieg in die Hundeschule. Hier geht es überwiegend um Sozialisation und das spielerische Erlernen von Basiskommandos. Daran knüpft oftmals ein Junghundekurs nahtlos an. Dieser ist zu empfehlen, denn gerade in der Pubertät wird die Erziehung oftmals sehr anstrengend. Die jungen Vierbeiner vergessen die gute Welpenstube und testen nun ihre Grenzen. Hier brauchst Du einen langen Atem und womöglich eine Hundeschule, die Dir hilft, diese Zeit unbeschadet zu durchschiffen.

Mit dem erwachsenen Dackel in die Hundeschule?

Zugegeben, ein ausgewachsener oder vielleicht schon etwas älterer Dackel lernt langsamer, aber es ist nicht unmöglich, ihm neue Dinge beizubringen. Es kann sogar nötig sein, professionelle Hilfe zu suchen, wenn sich zum Beispiel Unarten eingeschlichen haben oder es ein anderes Problem mit dem Hund gibt. Auch Vierbeiner aus dem Tierschutz brauchen manchmal ein bisschen mehr Erziehung und Anleitung. Dies gilt insbesondere, wenn sie lange „Insassen“ im Tierheim waren oder sogar aus dem Ausland stammen und dort nie etwas kennenlernen durften. Also weder leinenführig, stubenrein oder sonstwie erzogen sind.

Die Hundeschule ist immer hilfreich, wenn:

  • Nichts über den Ausbildungsstand des Hundes bekannt ist (Tierschutz/Ausland)
  • Der Dackel Dein erster Hund ist.
  • Du mit Hilfe des Trainers an unerwünschten Verhaltensweisen des Dackels arbeiten willst.
  • Du unsicher bei der Erziehung bist und nicht weißt, wie Du Kommandos vermittelst.
  • Dein Dackel Dich nicht als ranghöher einstuft, weil Du inkonsequent warst oder anderweitig Fehler gemacht hast.
  • Du musst Unarten ausbügeln, die sich durch mangelnde Erziehung eingeschlichen haben.

Wann macht Einzeltraining Sinn?

  • Das intensive Training erzielt schneller Erfolge.
  • Dein Dackel hat gefährliche Verhaltensweisen entwickelt, wie z.B. Beißen.
  • Training mit anderen Hunden ist nicht möglich, weil Dein Dackel nicht ausreichend sozialisiert ist.
  • Du selbst keinen Gruppenunterricht möchtest.
  • Es gibt in bestimmten Situationen Probleme mit dem Dackel (Zuhause, auf Spaziergängen, bei Besuchern etc.), die ein zurecht geschnittenes Einzeltraining vor Ort benötigen.

Clickertraining als Hilfsmittel zur Erziehung

Clickertraining kommt vollkommen ohne Strafe aus. Im Gegenteil. Bei dieser Trainingsmethode wird ausschließlich mit positiver Verstärkung gearbeitet. Dabei wird nicht nur korrektes Verhalten belohnt, sondern auch jedwede Verhaltensweise, die dem Endergebnis ein Stückchen näher kommt. Nehmen wir beispielsweise an, Du möchtest,dass Dein Dackel einen Ball apportiert. Zu Beginn drückst Du den Clicker demnach auch dann, wenn der Hund dem Ball nur hinterher sieht oder ein Stück in dessen Richtung läuft.

Damit der Dackel aber versteht, dass „Klick“ gleichbedeutend mit „richtig / gut gemacht“ ist, muss Du ihm dies zunächst beibringen. Dazu drückst Du den Knackfrosch (Clicker) und übergibst anschließend eine kleine Belohnung. Dies wiederholst Du mehrere Male. Gerne auch immer wieder über den Tag verteilt.

Als nächstes stellst Du Deinem Vierbeiner eine Aufgabe und drückst erst, wenn diese richtig ausgeführt wurde. Dabei hat es sich bewährt, ein Kommando zu benutzen, dass der Hund schon kann. Beispielsweise ein einfaches „Sitz“. So wird er lernen, dass er etwas tun muss, um an einen schmackhaften Happen zu kommen.

Mag Dein Dackel diese Trainingsmethode, so wird er nach einiger Zeit vermutlich sehr kreativ werden und diverse Lösungsvorschläge anbieten, um dem Clicker das begehrte Geräusch zu entlocken. Hunde, die Clickertraining beherrschen denken mit und strengen ihr Köpfchen an.

Vorteile des Klickertrainings:

  • Trainingsprinzip basierrend auf Belohnungen.
  • Fehlverhalten wir ignoriert.
  • Sehr punktgenaues Belohnen möglich.
  • Futter ist eine gute Motivation.
  • Clickertraining eignet sich super bei häufigen Trainerwechseln, da das „Klick“ immer gleich klingt. Die menschliche Stimme hingegen unterliegt Schwankungen.
  • Funktioniert auch auf Distanz sehr gut.
  • Für Problemhunde geeignet, da kein Körperkontakt zum Hund nötig ist (Leckerlis können zur Not auch geworfen/fallengelassen werden)
  • Ist Köpfchenarbeit für den Hund.
  • Kann geistige und körperliche Beschäftigung mit einander vereinen.
  • Du brauchst nur den Knackfrosch und ein paar Leckerlis.
  • Überall anzuwenden.
  • Vielseitig einsetzbar.

Welche Basiskommandos sollte mein Dackel kennen?

Hierbei geht es um die Basics, die jeder Hund beherrschen sollte. Die Grundbefehle sind die Basis für eine funktionierende Hund-Mensch-Beziehung und daher enorm wichtig.

Dabei können die Kommandos völlig unterschiedlich vermittelt werden. Die meisten Besitzer setzen auf die Stimme oder ein Handzeichen. Kombinationen aus beidem sind ebenfalls sehr geläufig. Andere Halter setzen allein auf den Clicker oder bevorzugen eine Hundepfeife. Wenn Du mit dem Dackel eine Hundeschule besuchen möchtest, erkundige die im Vorfeld, welchen Erziehungsstil die Trainer dort bevorzugen und überlege, ob Du Dich damit wohlfühlst.

Wähle knappe Worte für Deine Befehle. Darüber hinaus sollten zwei unterschiedliche Kommandos nicht zu ähnlich klingen, um den Hund nicht zu verwirren. Zum Beispiel „fein“ und „nein“.

Kommando Sitz

Hiermit fangen die meisten Hundebesitzer an, denn es ist wirklich einfach zu vermitteln. Alles, was Du benötigst, ist ein lecker riechendes Leckerli und schon kann es losgehen.Zeige dem Dackel die Leckerei und halte sie ihm unter die Nase. Dann bewegst Du Deine Hand über den Dackelkopf hinweg. Normalerweise wird der Hund dem Happen mit der Nase folgen und sieht hinauf. Damit er ihn nicht aus dem Blickfeld verliert, setzen sich die meisten Hunde nun hin. Es kann allerdings auch passieren, dass Dein Jagdhund den Rückwärtsgang einlegt, um Blickkontakt zu halten. In diesem Fall startest Du noch einmal von vorne. Hast Du aber Glück und der Teckel setzt sich, so gibt den Befehl „Sitz“ genau dann, wenn das Hinterteil des Hundes Bodenkontakt hat. Überreiche anschließend die Belohnung.

Kommando Platz

Dein Dackel macht hervorragend Sitz? Prima, dann geht es nahtlos mit „Platz“ weiter. Bringe den Hund zunächst ins Sitz und lobe. Dann zeigst Du ihm wieder einen Happen und hältst ihn unter die feine Nase. Senke das Leckerli nun Richtung Boden und anschließend ziehst Du es weg vom Hund. Auch hier folgen die meisten Vierbeiner dem Geruch und legen sich fast wie von selbst ins Platz. Einige gehen jedoch einfach der Hand hinterher. Starte einfach noch einmal neu.

Kommando Komm

Abrufbarkeit ist ein unbedingtes Muss, wenn Du dem Dackel später Freilauf gewähren möchtest. Dabei sollte er in jedem Terrain und aus jeder Entfernung gerne zu Dir zurück kommen. Damit Du dies erreichst, muss es sich für den Teckel lohnen, zu Dir zu eilen. Dies kannst Du auf unterschiedliche Weisen erreichen.

Rufe den Dackel beispielsweise immer mit „Komm“ (oder auch „Hier“), wenn etwas Tolles passiert: Ihr zum Spazieren aufbrecht, es Futter gibt, Du spielen möchtest oder etwas anderes Angenehmes auf dem Programm steht.

Eine weitere gute Möglichkeit, damit Dein Dackel mit Freude angelaufen kommt, stellt das Lieblingsleckerli dar. Einen Happen, der einzig und allein für den Rückruf vorbehalten ist, der aber absolut geliebt wird. Was das sein kann? Leberwurst oder Hühnchenstückchen vielleicht? Viele Hunde stehen auch auf kleine Käsewürfel. Finde heraus, wonach Dein Dackel verrückt ist und reserviere diese begehrten Happen für das Rückruftraining.

Wichtig: Schimpfe nicht mit dem Hund, wenn er sich mal vergisst und (viel) zu spät ankommt. Deine Schelte bezieht der Vierbeiner auf seine Ankunft bei Dir und nicht auf das Trödeln zuvor, denn Hunde leben im Hier und Jetzt. Renne Deinem Hund auch nicht hinterher, wenn er so gar nicht kommen mag. Für ihn ist dies höchstens ein tolles (Fang-) Spiel. Schalte auch Du auf stur, dreh Dich um und geh weg. Viele Vierbeiner werden nun hellhörig und wundern sich. Nanu, wo will Frauchen denn hin? Dann flitzen die krummen Dackelbeinchen oft doch Richtung Besitzer. Lobe, wenn er zu Dir kommt.

Tipp: Dein Dackel hatte Freilauf? Nun willst Du ihn anleinen und nach Hause gehen? Dies wissen die schlauen Dackel und kommen womöglich deshalb nicht. Denn „Anleinen = der Spaß ist vorbei“. Darum leine den Hund von Anfang an zwischendurch immer mal an, lobe und lasse ihn dann wieder laufen.

Kommando Bleib

Hier sollte der Dackel warten. Und zwar so lange, bis Du diesen Befehl wieder aufhebst (z.B. mit Komm). Doch wie gelingt diese Geduldsprobe?

Bringe Deinen Hund ins Sitz oder Platz. Gib nun den Befehl „Bleib“ (oder auch „Warte“) und warte einen kurzen Augenblick. Verharrt der Dackel in seine Position wird gelobt oder ein Leckerli gereicht. Als nächstes musst Du immer ein wenig länger warten, ehe Du den Auflösebefehl gibst.

Und natürlich muss der Dackel auch dann brav warten, wenn Du  nicht gerade genau vor ihm stehst. Darum entferne Dich nach und nach von Deinem Hund. Gehe in x-beliebige Richtungen davon und am Ende sogar komplett aus dem Sichtfeld Deines Dackels. Auch jetzt sollte er noch warten.

Wichtig: Es sollte keine Rolle spielen, ob Du den Befehl „Bleib“ gibst und Dich langsam vom Hund entfernst oder schnell wegrennst. Der Dackel hat zu warten.

Kommando Aus

Hier soll der Dackel lernen, etwas aus seinem Maul freizugeben. Einige Besitzer geben diesen Befehl auch, um Bellen und Kläffen einzustellen.

Um das Kommando zu trainieren, solltest Du ein Baumwolltau oder altes Handtuch bereithalten und mit Deinem Dackel ein Zerrspiel starten. Gibt dann den Befehl „Aus“.  Gibt der Hund seine Beute nicht freiwillig her, so öffne vorsichtig sein Maul und hole das Spielzeug heraus. Lobe, wenn Du den Gegenstand hast und spiele im Anschluss direkt weiter. So merkt der Hund, dass er keinen Nachteil hat, wenn er Dir seine Beute überlässt. Im Gegenteil: er bekommt ein Leckerli und Du spielst weiter.

Soll der Dackel bei „Aus“ aufhören zu Bellen, so halte eine Belohnung bereit und sage laut „Aus“, wenn er z.B. gerade Besucher ankläfft. Reagiert er nicht sofort, wiederhole den Befehl und halte das Leckerli in seine Nähe, sodass er den Duft aufnimmt. Verstummt der Hund nun, sag in genau diesem Moment wieder „Aus“ und reiche ihm das Leckerchen.

Kommando Nein

Hierfür brauchst Du keine extra Trainingseinheit ansetzen. Denn um diesen Befehl beizubringen, musst Du den Dackel schon bei etwas erwischen, was er nicht darf.

Darf er nicht aufs Sofa? Sage streng Nein! Er durchwühlt den Müll oder das Blumenbeet? Nein! Er pieselt ins Haus? Nein! Er zwickt Dir in die Zehen? Nein! Er zerkaut Deine Schuhe? Nein, nein, nein!
Bist Du konsequent, so wirst Du dieses Kommando immer und immer weniger benutzen müssen, denn der Dackel lernt sehr schnell, welche Regeln im neuen Zuhause gelten und wie seine Grenzen gesteckt sind.

Dackel bei Fuß beibringen

Beim Bei-Fuß-Laufen soll der Dackel neben Dir hertrotten und darf sich nicht von Dir entfernen. Dabei ist es unerheblich, ob er angeleint ist oder nicht. Er darf erst nach Belieben schnüffeln und erkunden, wenn Du ein Auflösekommando gibst. Doch wie bekommst Du den Dackel dazu, neben Dir zu laufen?

Für beide hier vorgestellten Methoden gilt: Übe immer erst in reizarmer Umgebung mit wenig Ablenkung, zum Beispiel im Garten. Steigere den Grad der Außenreize nur langsam. Verwende eine Schleppleine, wenn Du unsicher bist oder Dein Dackel bei einer Fährte oder anderen Hunden nicht mehr ausreichend auf Dich hört.

Methode 1: Hund läuft frei

Bei dieser Methode muss der Rückruf gut funktionieren, was beim Dackel nicht immer ganz einfach ist. Außerdem sollte er bereits verstehen, was “Nein” bedeutet und es wäre es toll, wenn er ein Auflösekommando kennt. Das trainierst Du beispielsweise, indem Du ihm ein Leckerli hinlegst. Will er es sich ohne Erlaubnis nehmen, sagst Du laut “Nein”. Wartet er nun brav, gib nach einiger Zeit den Befehl “Los”, “Okay” oder auch ein anderes Wort Deiner Wahl und erlaube ihm den Leckerbissen zu fressen.

Rufe später beim “Fuß-Training” den Dackel also mittels Rückruf zu Dir. Will er wieder weglaufen, sage deutlich “Nein” und fordere ihn erneut auf zu Dir zu kommen. Er soll so lange bei Dir bleiben, bis Du einen Auflösebefehl gibst. Du stehst dabei einfach nur rum und bewegst Dich zu Anfang noch nicht.

Klappt das und Dein Dackel wartet immer auf das “Los”, übe das nächste Mal mit der gleichen Methode, aber während Du langsam spazieren gehst. Rufe den Dackel also wieder zu Dir und wenn Du schließlich losgehst sagst Du jedesmal “Fuß” oder “Bei Fuß”. Mache am Trainingsanfang nur ein paar Schritte und reiche ein Leckerli, wenn der Dackel sich mit Dir vorwärts bewegt.

Methode 2: Mit Leine

Lass den Hund neben Dir “Sitz” machen. Ihr solltet beide in dieselbe Richtung schauen. Er soll dort sitzen und warten. Hier kannst Du unterstützend den Befehl “Bleib” einsetzen.

Alternativ kannst Du auch den Befehl “Schau” oder “Look” einführen. Wenn der Dackel also neben Dir sitzt, gib das Kommando “Schau” und warte, bis Du die Aufmerksamkeit Deines Hundes hast (er Dir in die Augen sieht). Gehst Du los, sage “Bei Fuß”. Lobe bzw. gib ein  Leckerli, wenn er mitgeht. Mache zu Beginn nur ein paar Schritte und steigere die Dauer langsam.

Die Leine sollte immer locker durchhängen. Läuft der Dackel jedoch immer vorne weg oder schnüffelt lieber am Wegesrand anstatt neben Dir zu bleiben, so halte ihn mit Hilfe der Leine etwas hinter Dir oder stelle/ schiebe Dich vor ihn.


Über die Konsequenzen vor Anschaffung eines Hundes genau nachdenken

Allerdings solltest Du Dir, bevor Du Dir überhaupt einen kleinen Dackelwelpen anschaffst, darüber im Klaren sein, dass Hunde am Tag natürlich mal für ein paar Stunden alleine bleiben können, dies aber nicht Sinn der Sache sein sollte und auch nicht zur Normalität werden sollte.

Denn der Hund benötigt den sozialen Kontakt zum Menschen, ebenso braucht er am Tag mehrere Freigänge nach Draußen. Er beansprucht Zeit, die ihm auch gegeben werden sollte.

Welche Tipps hast Du zur Dackel-Erziehung? Berichte uns, indem Du einen Kommentar hinterlässt!

 

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